Was ist Physiotherapie?

griechisch phýsis = Natur              therapeía = Dienen, Pflege (der Kranken)

Die Physiotherapie beinhaltet die klassische Krankengymnastik mit ihreren aktiven und passiven Bewegungübungen und die Physikalische Therapie wie Massagen und Gerätetherapien.
Vor einer physiotherapeutischen Behandlung steht immer erst der Besuch bei einem Tierarzt!
Viele Erkrankungen am Stütz- und Bewegungsapparat können nur durch eine Operation behandelt werden. Hier kann Physiotherapie vor- und nachher helfen, die Heilung zu beschleunigen und den Patienten schneller wieder auf die Beine helfen.
Bei chronischen Schmerzzuständen, die auch durch eine OP nicht gebessert werden können, kann durch Physiotherapie

  • Schmerzlinderung
  • Erhalt oder Verbesserung der Beweglichkeit
  • Reduktion oder Aussetzen von schmerzstillenden Medikamente (Nebenwirkungen!)
  • Hinauszögern von Bewegungstörungen

 

erreicht werden.
Mit der Physiotherapie sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Dazu stehen verschiedene, auf den jeweiligen Hund und seinen Bedürfnisse ausgerichtete Behandlungsmethoden zur Verfügung.
Bei Sporthunden kann Physiotherapie die Kondition und Kraft aufbauen und steigern, die Beweglichkeit der Muskeln und Bänder verbessern, nach  Wettkämpfen die Entspannung und Erholung beschleunigen

 

Warum Hundephysiotherapie?

Dass auch unsere vierbeinigen Begleiter Schmerzen haben können, ist jedem Hundebesitzer klar. Nur dass Hunde dies auf ganz andere Art und Weise äußern wie wir, machen sich viele nicht bewusst. Wenn der Hund nach einem Unfall aufgrund einer Verletzung winselt und sich nur noch humpelnd fortbewegt, fällt das den meisten auf. Was aber ist mit einem Hund, der nicht nur durch sein fortgeschrittenes Alter sondern vielleicht schon sehr früh durch angeborene oder erworbene Schäden am Bewegungsapparat in seiner Beweglichkeit eingeschränkt ist?

Oft hört man von den Besitzern „… der ist etwas faul geworden und will nicht mehr so lange gassi gehen, der ist schon etwas älter, der ist wasserscheu, dem ist zu kalt … u. ä. Nicht selten sind es aber chronische Schmerzen, die unserem Freund seine Lebensfreude nehmen. Nicht nur uns Menschen kann durch Krankengymnastik und Massagen Linderung verschafft werden. Auch unseren Hunden kann man damit helfen.

 

Der erste Besuch

Beim ersten Besuch sollten Sie ca. 60 – 90 Minuten einplanen.

Ein paar Dinge können Sie schon vorbereiten:

  • Welche Diagnose hat Ihr Tierarzt gestellt?
  • Liegen Röntgenbilder vor?
  • Was sind die Beschwerden Ihres Hundes?
  • Liegen noch andere Erkrankungen vor (Herz und Kreislaufbeschwerden, chron. Erkrankungen z. B. Mittelmehrkrankheit, Taubheit, Blindheit, Allergien)
  • Nimmt er Medikamente und wenn ja welche?

 

Nach diesen ersten Informationen werde ich Ihren Hund unter hundephysiotherapeutischen Gesichtspunkten untersuchen (Zustand der Gelenke und Muskulatur,  Gangbild)

Nach unserem Erstgespräch und einer ersten Behandlung erstelle ich einen ausführlichen Behandlungsplan für die nächsten Wochen. Eine Behandlung besteht sinnvollerweise zunächst aus mindestens 6, besser 10 ca. 30-minütigen Behandlungen an 1 – 2 Tagen in der Woche und einem Hausaufgabenprogramm.

Bitte nicht vergessen, vor dem Termin mit dem Hund noch mal Gassi zu gehen.
Liebe Grüße

Ihre Ursula Kamps